Für mich gibt es nichts Schöneres, als die Tiere zu beobachten. Bis auf Zecken und Mücken ist eigentlich alles für mich interessant. Mittlerweile weiß ich, dass Hühner wohl auch Zecken fressen und die Mücken überlasse ich gerne den Spinnen und Vögeln, so schließt sich der Kreislauf wieder.
Ich habe für den neuen Garten den Bau eines Insektenhotels geplant. Weitere Informationen folgen dann auf diesen Seiten.
In der Vorhangfassade unseres Wohnzimmers leben einige Fledermäuse. Die komischte Begegnung hatte ich im August 2011, als ich spät abends noch auf einem Steiger an der Aussenfassade mit Malen beschäftigt war (ja, Malen muss leider sein), und die Fledermaus durch den Korb hindurch an mir vorbei in den Abendhimmel flog. Bei einer anderen Begegnung staunte auch mein Mann nicht schlecht - wir kamen spät nach Hause und hatten fünf Fledermäuse in unserer Tenne, die an der Decke die Insekten an den Holzbalken jagten.
So viele habe ich nie wieder auf einmal gesehen, aber manchmal sieht man abends, wenn man mit dem Auto bei uns die Straße entlang fährt, zwischen den Alleebäumen etliche Tiere hin- und herflitzen.
Wir haben außerdem einen Fledermauskasten im Garten an der Spielhütte hängen - Kotspuren auf dem Fensterbrett darunter lassen darauf schließen, dass das doch schon angenommen wurde.
Ein besonderes Highlight im Sommer 2011 war der leider viel zu kurze Besuch einiger Mehlschwalben, die versuchten, einige Nester unter dem Vordach unseres Wohnzimmers zu befestigen. Da man die Spuren noch sieht und es bisher die einzigen Spuren sind, die ich gefunden habe, führe ich das als ersten sichtbaren Erfolg meiner "Renaturierungs-maßnahmen" im Garten an. Wir werden Anfang des Jahres einige Fertignester anbringen, damit wir die Mehlschwalben dauerhaft bei uns ansiedeln können. Sie sind ja mittlerweile doch recht selten geworden. Den Erfolg werde ich auf der Seite Schwalben dann dokumentieren.
Für die Rauchschwalben brauchen wir eigentlich nicht viel machen, für uns selber werden wir aber doch noch das eine oder andere Kotbrett anbringen müssen.
Als Kind habe ich neben einem alten Vierländer Bauernhaus gewohnt - dort nisteten jedes Frühjahr Dutzende Mehlschwalben. Man musste immer etwas aufpassen, dass man keinen Dreck auf den Kopf bekam und manchmal musste man auch ein Junges einsammeln, dass leider aus dem Nest gefallen war. Aber der Flug der Schwalben und ihr Gezwitscher entschädigte einen für all' den Dreck.
Wer sich für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Insekten interessiert, die wiederrum die Fledermäuse anlocken, kann auch einen Blick in den Bereich Garten werfen - es wird zwar noch ein paar Jahre dauern, bis die grüne Wiese sich in ein Blumenparadies verwandelt hat, aber ich werde nach und nach einzelne Bereiche vorstellen, die unter anderem als Futter- und Kräuterbeete dienen.
Auf der nächsten Seite ein paar Tieraufnahmen aus dem Garten.